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Unter der Oberfläche: Ostern im Kloster Benediktbeuern

Veröffentlicht am: 26. Mai 2025

Unter der Oberfläche – Liebe, Leben, Hoffnung

Auch in diesem Jahr wurde im Kloster Benediktbeuern das Osterfest auf ganz besondere Weise gefeiert. Salesianer, Volunteers, Mitarbeitende und zahlreiche Jugendliche und Familien kamen im Rahmen der „OV Ostern“ im Aktionszentrum zusammen, um die tiefste Botschaft des christlichen Glaubens zu erleben: Ostern – das Fest der Liebe, des Lebens und der Hoffnung.

Unter dem Leitgedanken „Unter der Oberfläche – Leben in Schichten“ luden Workshops, Gottesdienste und spirituelle Impulse ab Gründonnerstag dazu ein, tiefer zu schauen. Was verbirgt sich unter dem Sichtbaren, dem Alltäglichen, dem Vordergründigen? Die 94 Teilnehmenden waren eingeladen, nicht nur das Osterereignis zu feiern, sondern auch sich selbst, ihre Mitmenschen und die Welt mit neuen Augen zu sehen.

Vielfalt erleben – Ostern für alle Generationen

Die Veranstaltung bot eine Vielzahl von Aktivitäten, abgestimmt auf unterschiedliche Altersgruppen. In thematischen Einheiten konnten Kinder, Jugendliche und (junge) Erwachsene auf je eigene Weise das Thema „Unter der Oberfläche“ entdecken. Über die Ostertage wurde so ein gemeinsamer Weg zurückgelegt, der am Gründonnerstag mit dem Gedanken „Auf der Oberfläche, aber tief in der Gemeinschaft“ begann und am Karfreitag mit der Betrachtung „Tiefenbohrung“ weitergetragen wurde. Am Karsamstag wurden in den einzelnen Gruppen dann die Impulse „Oberflächenspannung“ und „Vielschichtig“ bearbeitet und am Ostersonntag mit „Aus der Tiefe leben“ abgeschlossen.
Dazu hatte sich das „OV Ostern“-Team ein Element ausgedacht, das das Thema „Unter der Oberfläche“ besonderes gut veranschaulichte: Ein Hochbeet, mit dem zuerst verschiedene Erdschichten gezeigt wurden, um zu verdeutlichen, was in der Tiefe liegt. Später wurde das Hochbeet zur Plattform für die Kreuzverehrung und zuletzt wurde aus der vielseitigen Holzkiste der Altar für die Auferstehungsfeier. Die Teilnehmenden erhielten begleitend dazu Miniaturen eines Hochbeets, das sie im Laufe der Veranstaltung mit Elementen aus ihren jeweiligen Workshops füllen konnten. Nach der Auferstehungsfeier kam für jeden und jede noch eine kleine Pflanze hinzu, als Symbol für die Auferstehung und den Neuanfang.

Weitere Highlights der diesjährigen OV Ostern war zum einen, dass die Ölbergandacht in der nun wieder nutzbaren Kapelle des Aktionszentrums stattfinden konnte. Lange Zeit war auch sie aufgrund der Hagelschäden nicht nutzbar gewesen. Zum anderen war auch die Gestaltung der Vigil-Feier wieder ganz besonders: Einzelne Gruppen aus Kindern, Jugendlichen und/oder Erwachsenen interpretierten jeweils eine Lesung gemäß dem Thema „Vielschichtigkeit“ und trugen diese im Laufe der Vigilfeier individuell vor. Das Ergebnis: eine Vielzahl an Perspektiven und Ausdrucksformen – ein gelebtes Zeichen von Vielfalt und Miteinander.

Zwischen den spirituellen Programmpunkten fanden während der Ostertage auch kreative Workshops, meditative Angebote und sportliche Aktivitäten wie das beliebte Klettern großen Anklang. Sie boten Raum für Begegnung, Selbstausdruck und das Auftanken von neuer Energie.

Das Verborgene erkennen

„Wir alle tragen unsere Geschichten, Wunden und Sehnsüchte in uns – oft verborgen unter der Oberfläche. Ostern lädt uns ein, diese Tiefe mit den Augen der Liebe zu betrachten und das Göttliche im Anderen wahrzunehmen: im Schmerz, in der Hoffnung und im Neuanfang. Gott ist uns dabei näher, als wir oft glauben – in jeder liebevollen Geste, jedem Zeichen der Hoffnung, jeder tröstenden Umarmung.“, so P. Norbert Schützner SDB, der bei „OV Ostern“ durch die Gottesdienste führte.

Dank für ein lebendiges Osterfest

Insgesamt war die Osterfeier im Aktionszentrum Benediktbeuern ein voller Erfolg, der es den Teilnehmenden ermöglichte, die Osterliturgie mit ihrem eigenen Leben zu verknüpfen. Das 24-köpfige Team aus In- und Auslandsfreiwilligen, Mitarbeitenden und Honorarkräften bedankte sich herzlich bei allen Gästen für ihre aktive Teilnahme an dieser ganz besonderen Feier – ein lebendiges Zeichen von Gemeinschaft, Glaube und Hoffnung.

 

RefÖA/KB