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Jugendbildungsstätte
in Trägerschaft der
Salesianer Don Boscos

Ostern feiern im Aktionszentrum - Eine gelungene "Symphonie in vier Sätzen"

Veröffentlicht am: 10. April 2018

Der Osterkurs im Aktionszentrum Benediktbeuern von Gründonnerstag, 29. März, bis Ostersonntag, 1. April 2018,  erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Diesmal kamen über 110 Personen jeden Alters in der Jugendbildungsstätte zusammen, um sich besonders intensiv auf das Fest der Auferstehung Christi vorzubereiten. In diesem Jahr lautete das Motto „Symphonie in vier Sätzen“ und die Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen des Lebens bildete einen Schwerpunkt der Tage: Die Feier der Osterliturgie bedeutet, das Leben auf den Punkt zu bringen. Im Fokus standen die Themen Gemeinschaft und Zusammenleben, Not, Leid und Tod, Zerrissenheit und der Durchbruch zu nachhaltigem Leben.

In vier Gruppen (Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene) setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der jeweiligen Thematik des Tages auseinander, die Liturgien wurden dann in großer Runde als Gemeinschaft gefeiert bzw. begangen. Immer wieder ging es darum, welche Relevanz die Botschaft von damals, die aus einer Zeit von über 2000 Jahren und aus einer uns fremden Kultur stammt, für uns heute hat.

Um die menschlichen Grunderfahrungen des Lebens aufgreifen zu können und diese in den heutigen Kontext zu übertragen, bediente sich das 20-köpfige Vorbereitungsteam unterschiedlichster Methoden. So drehten z. B. die Teilnehmer der jungen Erwachsenen zum Text der Rettung am Schilfmeer einen Film in Form einer Eilmeldung im Rahmen einer Nachrichtensendung, mit der sie die Erzählung von damals in unseren heutigen Kontext setzten. Es gab Rollenspiele, meditative Impulse, eine Filmvorführung mit anschließender Diskussion, aber auch klassische, kreative Elemente wie das Färben von Ostereiern oder das Gestalten der Osterkerze ermöglichten eine ganzheitliche Vorbereitung auf Ostern.

Das zentrale Anliegen war, die Botschaft der Bibel im Heute wirksam werden zu lassen. Denn die menschlichen Grunderfahrungen sind gleich geblieben und entsprechend auch die daraus resultierenden Fragen: wie menschliches Zusammenleben gelingen kann, wie man im Angesicht von Not, Leid und Tod ein lebenswertes Leben führen kann und was Leben in Fülle bedeutet. Im Zentrum der gemeinsamen Feier der Osternacht und der Auferstehungsfeier stand am Ende der Tage die Botschaft: Wage das Leben, breche auf aus den Situationen, die dich lähmen und gefangen nehmen, gehe im Vertrauen auf Gottes Hilfe auch durch die Unwegbarkeiten des Lebens. Der Weg führt immer in die Freiheit, denn Gottes Liebe ist stärker als der Tod!

Dass die Ostertage im Aktionszentrum tiefe Glaubenserfahrungen ermöglicht hatten, zeigten auch die Rückmeldungen zum Kurs. Eine Teilnehmerin fasste ihre Eindrücke so zusammen: "Es waren wunderbare Tage, das Erleben und Durchleben dieser Botschaft als Gemeinschaft und die Tiefe in der thematischen Auseinandersetzung haben mir sehr gut getan. Ich konnte für mich wieder einen Schritt weiterkommen.“ Eine andere Person hob die Offenheit und Familiarität während des Osterkurses hervor: „Obwohl ich fremd war und hier niemanden kannte, wurde ich sofort in die Gemeinschaft mit aufgenommen. Es ist nicht wichtig, ob man neu ist oder seit Jahren hier her kommt. Ich habe mich sofort wohl gefühlt.“

Michael Brunnhuber

Fotos: Becci Streicher